§ X0B Befindlichkeiten

Uwe L. ist ein Freund, den ich voriges Jahr kennengelernt habe. Er war immer guter Dinge und fabulierte seine Problemchen in den Tag hinein. So manche seiner Ansichten eckten nicht nur bei mir an. Wenn man ihn bei diesen Diskussionen ein bißchen in die Enge trieb, dann verschanzte er sich hinter seinen Prinzipien, denen er treu sein müsse. Hatte man aber ein echtes Problem angerissen, so konnte ich mir sicher sein, daß er irgendwelche „Neben­kriegsschauplätze“ auf machte, und die Diskussion nahm eine jähe Wendung. Zum Aus­gangspunkt der Diskussion zurückzukehren, erwies sich oft sehr mühsam bis fast unmöglich. In solchen Fällen war es ratsam, die Diskussion einschlafen und zu einem späteren Zeit­punkt wieder aufleben zu lassen. Wenn man dann noch mit einem kleinen Bonbon kam, war die Überraschung bei ihm recht groß.

So war es mit ihm noch bis vor wenigen Tagen. Nun kommt er völlig gewandelt – ohne daß man vorher Anzeichen dafür entdecken konnte – daher. Ich habe ihn fast nicht wieder er­kannt. Er läßt sich nun nicht mehr auf jede Diskussion ein, nur noch auf solche, die seinen Prinzipien genügen. Seine „Guter-Dinge-Laune“ ist wie weggeblasen. Er ist ernster, aber auch verschlossener geworden. Es scheint, als habe er sein altes Wissen völlig vergessen und seine Weltoffenheit verloren.

Schade drum. Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft, Uwe L.
Wir werden uns wieder­sehen.

§ X0F Geheimer Text? Versteckte Botschaft? Oder was?

Als ich vor über fünfzig Jahren ein damals über siebzig Jahre altes Mathematik-büchlein in einem Antiquariat kaufte, war ich überrascht, als ich darin einen Zettel mit dem unten abgebildeten „Text?“ fand. Ich sah sofort, daß es Tierkreiszeichen in scheinbar wahlloser Abfolge waren. In meinen früheren Computerjahren hatte ich diesen „Text?“ schon abgetippt, was mir heute zugute kommt, da ich den Zettel mit dem „Text?“ nicht mehr auffinden kann.

Ob es wirklich ein Text ist, läßt sich ohne eingehende Prüfung nicht sagen. Kürzlich hatte ich einige Schmeh–Bücher 1,2,3 in der Hand, die mich dazu inspirierten, diesen „Text?“ öffentlich zu machen. Vielleicht gibt es jemanden, der auf meine Seite gestoßen ist und nimmt sich dieses Problems an. Ich freue mich über Kommentare und eventuelle Lösungen. Mail bitte an info@sonate-x.de.

Was könnte in diesem „Text“ stehen?

Diese Frage kann erst dann beantwortet werden, wenn wir etwas über die grundlegenden Eigenschaften des „Textes“ wissen.

Was ist also offensichtlich?

  1. Der „Text“ (im folgendem ohne Anführungszeichen geschrieben) hat 30 Zeilen und in jeder Zeile 30 Zeichen (Tierkreiszeichen [TKZ] aus der Astronomie). Im gesamten Text kommen nur 9 verschiedene Tierkreiszeichen vor, die scheinbar regellos angeordnet sind. Wir wissen an dieser Stelle noch nicht einmal, ob es sich um einen wirklichen Text handelt, oder ob die Zeichen nur zufällig zusammengestellt sind.
  2. Die Häufigkeiten dieser neun Zeichen betragen: ♎ = 0,206, ♊ = 0,160,♉ = 0,124,
     ♏ = 0,123, ♈ = 0,112, ♓ = 0,106, ♐ = 0,084, ♍ = 0,047 und ♌ = 0,038 – deren Summe ist eins.
  3. Neun Zeichen allein reichen nicht aus, einen Text in einer natürlichen Sprache wieder zu geben. Schaut man sich die Alphabete natürlicher Sprachen an, so besitzen sie etwa 20 bis 80 Zeichen, wenn sie nur auf der Lautung beruhen. 20 bis 30 Buchstaben reichen aus, um die wichtigsten Laute zu repräsentieren. Weitere Laute werden meist durch Zusätze zu einzelnen Buchstaben (wie z: B. Akzente: Accent grave [â] oder Accent de gue [é]), durch Umlaute [z.B. ä, ö, ü], durch landeseigene Laute [z.B. ß, æ, ǿ] oder durch Buchstabenkombinationen [sch, ch, sz, zs] gebildet. Vielleicht ergeben Kombinationen aus zwei oder mehr Zeichen dieses Textes eine Umschreibung von Buchstaben oder Lautungen. Mit zwei Tierkreiszeichen könnte man 81 Buchstaben kodieren, mit drei Tierkreiszeichen sogar 729 Buchstaben, und so weiter.
  4. Die Häufigkeiten der 81 Zweier-Kombinationen (Bigramme) der im Text vorkommen­den Tierkreiszeichen zeigt folgende Tabelle.
    .                                 
    Die am rechten und unteren Rand aufgelisteten Werte entsprechen der Verteilung unter Punkt b). Die Summe der Randwerte beträgt 900, was der Gesamtanzahl der Tierkreiszeichen im Text entspricht.
  5. Die nächste zwingende Frage ist: Welche Sprache liegt dem Text zugrunde? Dazu liegen keine Angaben vor; folglich ist die Festlegung auf eine Sprache oder Sprachfamilie gegenwärtig reine Spekulation.

Bücher

  1. Klaus Schmeh: Kryptologie, Verfahren, Protokolle, Infrastrukturen (Dpunkt Verlag, Heidelberg, 2013)
  2. Klaus Schmeh: Codeknacker gegen Codemacher (W3L-Verlag, Dortmund, 2014,
    3. Aufl.)
  3. Klaus Schmeh: Versteckte Botschaften – Die faszinierende Geschichte der Steganografie (Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co KG, Hannover, 2009, 1. Aufl.)

§ X0G Handy inside?

Am Morgen des 31. Mai 2020 wurde die folgende Aufnahme in der Nähe von Heilbronn in Richtung Osten gemacht: Die Sonne (hell, weiß, diffus) in der Mitte des Bildes erzeugt eine Halo in der Atmosphäre (In Abb.1 zu erkennen am Übergang von dunkel zu hell des großen Kreises im Abstand von ca. 3,7 Sonnendurchmessern, der bis über den oberen bzw. unteren Rand des Bildes reicht). Und auf nicht ganz halber Strecke zwischen Sonne und Halorand befindet sich eine blaß-violette Struktur mit einem weißen Punkt darin (Abb. 1, im weißen Rechteck).

Abb. 1 Sonne mit Halo und unbekannter Struktur

Die „fliegende Untertasse“ im weißen Rechteck wird nun vergrößert.

Abb. 2 Unbekannte blaß-violette Struktur mit aufgelöstem weißen Punkt

Die fliegende Untertasse entpuppt sich als eine Art blaß-violetter Lichtschein. Im Innern befindet sich ein grauer Kreis mit sieben weißen Punkten. Dieser Kreis folgt in den nächsten Vergrößerung (Abb. 3a).

Abb. 3a Detail „Plejaden“                                                              Abb. 3b „Plejaden“ HSvN

Das Bild (Abb. 3a) erinnert mich an die als „Plejaden“ bezeichnete Formation in der Himmelsscheibe von Nebra (Abb. 3b). Siehe oben. In Anlehnung an Aussagen von Experten, die zur Begutachtung herangezogen werden, sehe ich hier eine „sehr gute“ Übereinstimmung der beiden Bilder. Zumindest stimmt die Anzahl der Punkte.
War dieses Objekt (Abb. 2) tatsächlich zu diesen Zeitpunkt am Himmel zu sehen, umgeben von einer blaß-violetten Aura? Wenn es nicht zu identifizieren ist, dann kann es nur ein UFO (unidentifiziertes Flugobjekt) sein. Wer ohne Kamera in die Nähe der Sonne schaut, der ist wegen derer großer Helligkeit so geblendet, daß er in ihrer Nähe (Blickrichtung zur Sonne) nichts wahr nimmt. Die Kamera sah da offensichtlich mehr.

Erklärungsversuche

Die Sonne erscheint uns von der Erde aus gesehen am Himmel als eine Scheibe mit einem Durchmesser von ca. 30 Bogenminuten. Gemessen daran hat die Scheibe der „Plejaden“ einen Durchmesser von nur ca. 2,6 Bogenminuten (Abb. 1). Aus der Krümmung des linken Randes der blaß-violetten Struktur ergibt sich ein Kreis von der selben Größe wie der der Sonne, also ca. 30 Bogenminuten. Ein weiterer Kreisbogen dieses (Sonnen-) Durchmesseres (blaue Struktur) befindet sich links von der blaß-violetten Struktur an der linken obere Ecke außerhalb des weißen Rechtecks.

Es ist vorstellbar, daß
a) irgend eine Spiegelung eines Lichtstrahls von außen in die Kamera gelangte, ohne daß man es bemerkte (es gab keine Auffälligkeit in der Umgebung) oder daß
b) im Innern der Kamera Spiegelungen auftreten (was durch die gleichen Durchmesser von Sonne, blaß-violetter und blauer Struktur in Abb.1 bekräftigt wird.
c) Könnten es elektronische Effekte in der Kamera sein, die konstruktions- und bildverarbeitungsbedingt sind?
d) Was passiert eigentlich optisch in der Kamera, wenn auf kleinsten Skalenlängen ein Kreis mit weißen Punkten abgebildet wird (Abb. 2 und 3a)? Am Himmel wäre der Durchmesser der sieben weißen Punkte aus Abb. 3a etwa jeweils 15 Bogensekunden groß. Der Konstrukteur dieser Kamera könnte möglicherweise dazu ein befriedigende Antwort geben, wenn nicht das Betriebsgeheimnis dagegen spräche.

Für weitere nicht spinnerte Ideen bin ich aufgeschlossen

§ XYZ Diverses

Hier stehen demnächst Dateien zum Herunterladen zur Verfügung.